Grimm, Rosa (1875–1955)
Grimm, Rosa (1875–1955)
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Vorname: | Rosa |
Nachname: | Grimm |
Allianzname: | Schlain |
Geschlecht: | weiblich |
Geburtsdatum: | 27. Januar 1875 |
Geburtsort: | Odessa |
Todesdatum: | 12. November 1955 |
Todesort: | Oetwil am See |
Beruf: | Kommunistin, Sozialistin, Redaktorin, Theaterkritikerin, Journalistin |
Partei: | Sozialdemokratische Partei |
VIAF: Kennung des Eintrags zur Person im „Virtual International Authority File (VIAF)“. | 312875268 |
HLS: Kennung des Eintrags zur Person im „Historischen Lexikon der Schweiz (HLS)“. | 009310 |
GND: Kennung des Eintrags zur Person in der „Gemeinsamen Normdatei (GND)“. | 1024617130 |
Wikidata: Kennung des Eintrags zur Person bei „Wikidata“. | Q107190206 |
Rosa Grimm (geb. 27. Januar 1875 in Odessa; gest. 12. November 1955 in Oetwil am See). Sie war heimatberechtigt in Hinwil, hat aber nie hier gewohnt. Rosa Grimm war Sozialistin und eine der Gründerinnen der Kommunistischen Partei der Schweiz (KPS).
Leben
1875 Rosa Grimm wird am 27. Januar 1875 in Odessa, im damaligen Russischen Kaiserreich, geboren. Sie stammt aus einer wohlhabenden, jüdisch-bürgerlichen Kaumannsfamilie und ist die Tochter von Wolf Schlain und Edlewod geborenen Fatik. [1]
1893 Sie besucht bis 1904, mit Unterbruch, die Universität in Bern. [1]
1894 Rosa Grimm heiratet Jovel Reichensberg, promovierter Schriftsteller, und wird Mutter eines Sohnes. [1]
1908 Nach ihrer Scheidung heiratet sie den Sozialdemokraten Robert Grimm aus Hinwil. Sie haben zwei Kinder, Bruno und Jenny. [2]
1916 Nach der zweiten Scheidung zieht Rosa Grimm nach Zürich. Sie arbeitet in der Buchhandlung der Sozialistischen Jugend. [1]
1919 Sie wirkt in der Redaktion des Basler Vorwärts mit und ist zuständig für die literarische Beilage, verfasst Theaterkritiken und Rezensionen. Sie schreibt in pointierter und ironischer Weise unter anderem über Frauenfragen und den Marxismus. 1921–1926 ist sie für die literarische Beilage Der Weggefährt verantwortlich. [1]
1921 Rosa Grimm gehört dem linken Flügel der Sozialistischen Partei (SP) an und ist Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Schweiz (KSP). Am dritten Kongress der Komintern in Moskau ist sie die Schweizer Delegierte. [1]
1930 Bis zur Zwangsauflösung der Kommunistischen Partei Schweiz (KSP) 1940 ist Rosa Grimm ein loyales Parteimitglied. Ab den 1930er Jahren äussert sie sich aber kritisch über die Sowjetunion. [1]
1943 Sie tritt wieder der Sozialdemokratischen Partei (SP) bei. [1]
1955 Rosa Grimm stirbt am 12. November in Oetwil am See. [1]