Schätti, Emma (1879–1959)
Schätti, Emma (1879–1959) | |
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Vorname: | Emma |
Nachname: | Schätti |
Allianzname: | Baumberger |
Geschlecht: | weiblich |
Geburtsdatum: | 6. Januar 1879 |
Geburtsort: | Wilderswil BE |
Todesdatum: | 22. Juli 1959 |
Todesort: | Erlenbach |
Beruf: | Schättifabrik, Zuckerwarenfabrik |
Emma Schätti (geb. 6. Januar 1879 in Wilderswil BE; gest. 22. Juli 1959 in Erlenbach). Emma Schätti war die Ehefrau von Hermann Schätti, dem Zuckerwarenfabrikanten in Hinwil.
Leben
1879 Emma Baumberger wird am 6. Januar in Wilderswil als erstes von zwei Mädchen geboren. Die Eltern sind Caspar und Susann Baumberger.[1]
Ausbildung
In Interlaken besucht Emma die Sekundarschule und anschliessend absolviert sie in Bern einen Buchhaltungskurs. In Neuenburg lernt sie Französisch, danach zieht es sie nach England. In einem Pfarrhaus in London, wo sie die englische Sprache lernt, unterrichtet sie als Gegenleistung die Kinder in Deutsch und Französisch. [1]
Stationen
1900 In London erreicht sie ein Brief der Eltern mit der Nachricht, dass sie an die Weltausstellung in Paris ins Schweizer Dorf berufen wird. Es ist für sie eine wunderschöne Zeit, die sie dort mit zwei Freundinnen erlebt. Die Eltern entscheiden sich für einen Umzug in ein neues Heim nach Russikon. In dieser Zeit lernt Emma Baumberger ihren Gatten Hermann Schätti, den Zuckerwarenfabrikanten aus Hinwil, kennen.[1]
1903 Im Mai heiraten Hermann Schätti und Emma Baumberger. Sie beide übernehmen die Zältlifabrik. In Emma Schättis Nachruf heisst es: «Von da an ist die beliebte und geschätzte Emma Schätti täglich von morgens früh bis abends spät in der Fabrik tätig. Sie disponiert und überwacht den Betrieb. Ihr aufgeschlossener Geist für alles Neue, gepaart mit Initiative und Freude an der Arbeit, trägt viel zum Aufschwung des Unternehmens bei. Dieser glücklichen Ehe werden eine Tochter und ein Sohn geschenkt.»[1]
1931 Bei einem Familienausflug mit dem Auto ins Toggenburg erleidet Hermann Schätti im Alter von 57 Jahren einen Herzinfarkt und verunglückt tödlich. Emma Schätti und ihre Tochter werden dabei schwer verletzt. Der Sohn, ebenfalls ein Hermann, übernimmt danach mit erst 26 Jahren den Betrieb.[2]
1944 Emma Schätti zieht nach einem vierjährigen Aufenthalt in Kilchberg zu ihrer Freundin ins Kinderheim Mariahalde nach Erlenbach. Emma Schättis Nachruf schliesst mit den Worten: «Sie wird bald von allen geliebt und geschätzt, hilft tatkräftig mit und lebt dort bis zu ihrem Tod am 22. Juli 1959.»[1]