Braunviehzuchtverein Hinwil
| Braunviehzuchtverein Hinwil | |
|---|---|
| Der Braunviehzuchtverein Hinwil ist aus der Viehzuchtgenossenschaft hervorgegangen. Jährlich organisiert er die Gemeindeviehschau. | |
| Gründung | 1891
|
| Gattung | Vereine - Wirtschaft |
| Meilensteine | |
| 1891 | Gründung der Viehzuchtgenossenschaft Hinwil |
| 1925 | Erste Viehschau auf dem Gemeindeplatz |
| 1991 | Jubiläumsschau |
Allgemein
Diese Seite beschreibt die Viehzuchtgenossenschaft Hinwil von 1891 (heutiger Name: Braunviehzuchtverein). Siehe auch Viehschauen in Hinwil
Chronologie
1891 Am 13. September gründen 68 Bauern in der Wirtschaft des Alfred Graf in Hinwil die Viehzuchtgenossenschaft Hinwil. Erster Präsident wird J. H. Heusser aus dem Rotenstein und G. Müdespacher aus Hinwil wird Aktuar. Den Stand der Zucht anzuheben und gemeinsam Stiere zu halten sind die Ziele der Genossenschaft. Diese Stiere stehen in der Arbeitskolonie Ringwil und deren Verwalter prägen die Genossenschaft während Jahrzehnten. [1]
1925 250 Männer erscheinen zur Gemeindeversammlung vom Sonntag, 8. März. Die Veranstalter der Bezirksviehausstellung und der Gewerbeverein unterstützen das Vorhaben, für einen Gemeindeplatz Grundstücke in der Ortsmitte zu erwerben. Dorfarzt Walter Amstad (1879–1972) votiert dagegen. Dorf- und Bahnhofplatz seien weiterhin gut genug für die Viehschau und ein Chilbiplatz sei auch nicht nötig. Ausserdem sei mit hohen Folgekosten zu rechnen. Die Befürworter setzen sich mit 170 Stimmen durch. [2]
1925 Am 21. September findet die Bezirksviehausstellung auf dem neuen Gemeindeplatz statt (siehe Foto unten). [3] Eine Woche später hält der Ortschronist fest: «27. Sept. Kirchweihfest auf dem neuen Gemeindeplatz, der aber in Folge anhaltendem Regen fast nicht passierbar ist.» [3]
1942 Robert Schaufelberger aus dem Oberhof wird Präsident der Genossenschaft und übt das Amt 28 Jahre lang aus. [1]
1946 Hans Moor aus der Bernegg erklärt sich bereit, die Aufgabe als Milchkontrolleur anzunehmen. Pro Kontrolle erhält er einen Franken aus der Kasse. Im selben Jahr werden erstmals Rinder zur Sömmerung auf die Alp Piz Mundaun bei Surcuolm gebracht. Das geschieht bis in die 1980er-Jahre. [1]
1947 Alfred Knecht aus der Langmatt übernimmt das Zuchtbuch und führt es 39 Jahre lang. [1]
1966 Es findet eine Jubiläumsschau statt. Spenden erlauben es, Glocken als Wanderpreise zu vergeben. [1]
1974 Athlet, der letzte Stier der Genossenschaft, ist unfruchtbar. Er wird nicht ersetzt. [1]
1991 Zum 100-jährigen Bestehen der Viehzuchtgenossenschaft Hinwil findet am 27. April eine Jubiläumsschau statt. Die Genossenschaft zählt 40 Mitglieder, davon 5 ohne Vieh, 6 männliche und 527 weibliche Herdenbuchtiere sowie 11'600 markierte Kälber. [1] Die Hinwiler Genossenschaft feiert gemeinsam mit der von Wetzikon-Seegräben, die auch 100 Jahre alt wird. Eine Woche nach der Ausstellung findet im Hirschensaal ein Unterhaltungsabend mit der Preisverteilung statt. [4]
2016 Jubiläumsviehschau am 23. April bei garstigem Wetter. Der Braunviehzuchtverein zählt nun 21 aktive Züchter. [5]
2025 Der Braunviehzuchtverein feiert 100 Jahre Viehschau auf dem Gemeindeplatz. Als Tischset dient eine Sammlung von historischen Fotos von der Viehschau.
Fotos
Bilder zu «Braunviehzuchtverein Hinwil»:
Siehe auch
Dokumente im Archiv Ortsgeschichte
- Dokumentenarchiv: Landwirtschaft: Diverse Dossiers zur Viehschau und zur Viehzuchtgenossenschaft.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Egger, Walter (1991): Jubiläums-Bericht. 100 Jahre Viehzuchtgenossenschaft Hinwil. 18 Seiten A5.
- ↑ Regionalzeitung Der Freisinnige, Ausgabe vom 9. März 1925, Seite 2 Direktlink zum Artikel.
- ↑ 3,0 3,1 Feurer-Bodmer, Henri (1925): Chronik der Gemeinde Hinwil 1925. Archiv Ortsgeschichte Hinwil. 21 Seiten. Handschriftlicher Eintrag auf Seite 9.
- ↑ Flugblatt zur Jubiläumsschau vom 27. April 1991.
- ↑ Regio. Beilage zur Regionalzeitung Zürcher Oberländer, Ausgabe vom 21. April 2016.