Badstrasse 7
Das Schloss Gyrenbad (Badstrasse 5, 7 und 9) zählt neben dem Bad zu den historisch wichtigsten Bauten in Girenbad. Im Haus tagte wohl das niedere Gericht Bäretswil/Greifenberg. Der Hausteil Nr. 7 umfasst das nordöstliche Hinterhaus des Kernbaus, erkennbar am unverputzten Mauerwerk, und das mittlere Vorderhaus, erkennbar am raumbreiten Reihenfenster im Erdgeschoss. Das Gebäude besitzt einen hohen historischen Wert und nimmt eine prägende Stellung im Ortsinnern ein.[1]
Allgemein
- Anschrift
- Badstrasse 7
- 8340 Hinwil
- Ortslage
- Girenbad
Kurzbeschreibung
Massiver Kernbau mit hölzernen Scheunenanbauten rechts und links.
Objektdaten
- Objektnummer (HinwilPedia)
- 881
- Gebäudeversicherungsnummer GVZ (Assekuranznummer)
- 106
- Grundstücksnummer / Parzellennummer
- 8443
- Nutzung der Liegenschaft
- Gebäude: Wohngebäude
- Quelle GISZH
- Stand: 2. Mai 2018
Chronologie
Aufgrund seiner Bauweise könnten die baulichen Ursprünge dieses Hauses ins Mittelalter zurückreichen. Es diente möglicherweise als Wohn- und Amtssitz (Niedergericht Bäretswil/Greifenberg) der Herren von Hinwil auf Greifenberg (1309-1451). 1451 mussten die Ritter von Greifenberg alle Rechte und Güter im Dorf Hinwil an das Ritterhaus Bubikon verkaufen. Es ist darum auch möglich, dass das heutige Schloss in seinem Kernbestand in diese Epoche fällt, wozu die Datierung 1642 im alten Inventarblatt passen würde. Der massive Kernbau erhebt sich über einem quadratischen Grundriss von ca. 16,5 Metern Seitenlänge und wird mit einem Satteldach abgeschlossen. Die Aussenmauern weisen eine stärke von 90 cm auf.[1]
1642 Erwähnung im alten Inventarblatt.[1]
1812 ist das Haus in vier Teile aufgeteilt, die sich in komplexer Weise durchdringen. Nr. 7 umfasst das nordöstliche Viertel und gehört Hs. Heinrich Pfenninger.[1]
1842 gelangt der Hausteil an die Erben Pfenningers. Der Eintrag im Lagerbuch lautet nun 3/8 Wohnhaus sowie eine Scheune. Damit dürfte die heutige Einteilung mit Teilen des Vorderhauses hinzugekommen sein.[1]
1849 gelangt der Hausteil an den Senn Jakob Brunner[1] und
1858 an Heinrich Brunner, ebenfalls Senn.[1]
1866 sind Bauten verzeichnet.[1]
1968 wird eine Garage in den seitlichen Anbau eingebaut. 1995 erfolgt ein umfassender innerer Umbau mit Einbau einer separaten Wohnung im Dachgeschoss, erkennbar an den neuen sprossenlosen Fenstern. (Projekt: Andreas Waser, Stäfa).[1]
Fotos / Dateien
Kartenausschnitt
- Externe Kartenausschnitte
Bemerkungen / Hinweise
Kommunales Inventar schützenswerter Objekte, Hinwil, Inventar-Nr. G098
Weblinks
- Kommunales Inventar schützenswerter Objekte, Hinwil, abgerufen am 11. September 2025
Siehe auch
Einzelnachweise
Schlagworte
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