Zürichstrasse 16

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Zwischen Wildbach und Zürichstrasse gelegen, ist die ehemalige Wattefabrik Teil der ehemaligen Gewerbeachse entlang dem Wildbach, der die nötige Energie für den Antrieb des Wasserrades, später einer Turbine lieferte. Das Gebäude ist darum ein wichtiger wirtschaftshistorischer Zeuge aus dem 19. Jahrhundert für Hinwil.[1]

Allgemein

Anschrift
Zürichstrasse 16
8340 Hinwil
Ortslage
Dorf

Kurzbeschreibung

Mit seinem markanten Mansardgiebeldach gehört die ehemalige Wattefabrik zu den prägenden Bauten in Hinwil.[1]

Objektdaten

Objekt­nummer (HinwilPedia)
279
Gebäude­versicherungs­nummer GVZ (Assekuranz­nummer)
1141
Grundstücks­nummer / Parzellen­nummer
6615
Nutzung der Liegenschaft
Gebäude: Wohngebäude
Quelle GISZH
Stand: 2. Mai 2018

Chronologie

1841–1843 Das Haus wird durch Johannes Künzli als Wohnhaus mit Säge erstellt. Als Antrieb dient ein Wasserrad.[1]

1848 Erstmals wird das Gebäude im Zusammenhang mit einer Wattefabrik erwähnt.[2]

1849 Johann Schärer übernimmt die Liegenschaft und richtet darin eine Wattefabrik ein.[1]

1876 Robert Schärer erhält die Bewilligung, den Zulaufkanal zu verlängern und das Wasserrad zu vergrössern.[1]

1889 Johannes Stadtmann erwirbt das Gebäude in richtet darin Stickmaschinen ein.[1]

1899 Friedrich Stahel, geboren 1876, kauft das Haus und beginnt mit der Produktion von Webereischiffchen. Später wird die Kraft des Wasserrades auch zum Aufladen von Batterien verwendet.[3]

1918 Das Wasserrad wird abgetragen und durch eine Turbine ersetzt.[1]

1920 Aus dem Haus wird die mechanische Webschützenfabrik Gebrüder Honegger (ab 1963) Gebrüder Honegger AG.[1]

1929 Am 25. Juli, Abends um 18 Uhr, bricht im Gebäude ein Brand aus, verursacht durch einen sechsjährigen Knaben.[4] Es entsteht ein grosser Schaden, so dass das Gebäude praktisch vollständig neu aufgebaut werden muss.[1]

1949 Auf der Westseite wird ein Büroeingang mit Vordach geschaffen.[1]

2007 Sven Strohmeier kann das Haus 2007 von den Erben der Familie Honegger (Webschützenfabrik im Sack, Wernetshausen) käuflich erwerben. Es wird im Jahr darauf renoviert und ist nun ein Schmuckstück. [3]

2019 Auf den beiden Giebelseiten werden Balkone erstellt.[1]

2024 Ladenlokale im Erdgeschoss: Ballonerie und Computer Point Fischer (siehe Weblink unten)

Fotos / Dateien

Kartenausschnitt

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Externe Kartenausschnitte

Bemerkungen / Hinweise

Kommunales Inventar schützenswerter Objekte, Hinwil, Inventar-Nummer D009

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 Gemeinde Hinwil (2022): Kommunales Inventar schützenswerter Objekte vom 25. Mai 2022. Abrufbar in Form von PDF-Dokumenten auf der Website der Gemeinde Hinwil.
  2. Brühlmeier, Markus (1995): Hinwil. Alltag, Wirtschaft und soziales Leben von 745 bis 1995. © Gemeinde Hinwil/Markus Brühlmeier. Buchverlag Druckerei Wetzikon AG. 320 Seiten.
  3. 3,0 3,1 TOP HINWIL (?): Zeitschrift für die Hinwiler Bevölkerung. Herausgegeben von der Gemeinde Hinwil. Ausgabe Nr. 182 vom ?.
  4. Eintrag im zweiten Jahrheft der Antiquarischen Gesellschaft Hinwil 1929, Seite 32 (Das Heft ist im Archiv Ortsgeschichte Hinwil erhältlich.)

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