Heer, Jakob Christoph (1859–1925)
Heer, Jakob Christoph (1859–1925) | |
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Vorname: | Jakob Christoph |
Nachname: | Heer |
Geschlecht: | männlich |
Abweichende Namensform: | J. C. Heer, Joggeli Heer |
Geburtsdatum: | 17. Juli 1859 |
Geburtsort: | Winterthur |
Todesdatum: | 20. August 1925 |
Todesort: | Zürich |
Religion: | evangelisch-reformiert |
VIAF: Kennung des Eintrags zur Person im „Virtual International Authority File (VIAF)“. | 10641947 |
HLS: Kennung des Eintrags zur Person im „Historischen Lexikon der Schweiz (HLS)“. | 011924 |
GND: Kennung des Eintrags zur Person in der „Gemeinsamen Normdatei (GND)“. | 118773593 |
Wikidata: Kennung des Eintrags zur Person bei „Wikidata“. | Q1678959 |
Jakob Christoph Heer (geb. 17. Juli 1859 in Winterthur; gest. 20. August 1925 in Zürich). Heer war Lehrer in Dürnten und zu seiner Zeit einer der bekanntesten Schweizer Dichter von Heimatromanen und überdies Verfasser von Reisebüchern. Eine seiner ersten Publikationen widmete er 1886 dem Hinwiler Hausberg Bachtel.
Leben
1859 Geburt in Töss bei Winterthur
1882 Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Küsnacht wird Heer Lehrer in Oberdürnten unweit von Hinwil.[1]
1886 Der Bachtel. Ein Wanderziel und Aussichtspunkt erscheint, gewidmet "den Freunden des Berges". Das Buch umfasst Reiseempfehlungen zum auf Hinwiler Boden gelegenen Bachtel, dem Hausberg des Zürcher Oberlandes. Der Berg und sein Umland werden ausführlich beschrieben und mit Anekdoten und Auszügen aus dem "Fremdenbuch" des Gasthauses auf dem Gipfel ergänzt. Das einleitende Gedicht ist eine Ode an den Bachtel. Verlegt und gedruckt wurde das Werk in der Hinwiler Actienbuchdruckerei.[2]
1892 Heer wird Redakteur der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), wo sein erster erfolgreicher Heimatroman An heiligen Wassern erscheint.[3]
1902 Fortan arbeitet Heer als freier Schriftsteller.[4]
1925 Tod in Zürich
Werkverzeichnis (Auswahl)
- 1886 Der Bachtel, Reisebuch
- 1890 Blumen aus der Heimat, Gedichtband
- 1892 An heiligen Wassern, Roman
- 1895 Im deutschen Reich, Reisebuch
- 1898 Der Vierwaldstättersee und die Urkantone, Reisebuch
- 1900 Der König der Bernina, Roman
- 1902 Joggeli, Autobiografischer Roman
- 1908 Felix Notvest, Roman
- 1913 Gedichte
- 1914 Das Engadin, Reisebuch
- 1922 Tobias Heider, Roman
Gedichtbeispiel
Der Bachtel[5]
- Hätt' ich Kränze zu vergeben
- Schenkt ich einen dir, o Rhein
- Deinen Hügeln, deinen Reben
- Deinem kühlen, rothen Wein
- Einen dir auch, wunderblauer
- Schönster See im Hügelland
- Glücklich wohnt der freie Bauer
- An dem dorfumrahmten Strand
- Mit der Kränze schönstem schmücken
- Würd ich aber dir das Haupt
- Jauchzend, Bachtel, dir ihn drücken
- Auf die Stirne schön umlaubt
- Denn in eine Form gegossen
- Liegen Hügel, Wellenblau,
- Liegt vom Sonnenlicht umflossen
- Dir zu Fuss der ganze Gau.
- Und als schönste aller Warten
- Schaust du still und gross herein
- Auf den weiten Gottesgarten
- Zwischen Hochgebirg und Rhein.
Einzelnachweise
- ↑ Linsmayer, Charles: Heer, Jakob Christoph, in: Historisches Lexikon der Schweiz (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011924/2024-11-11/)
- ↑ Heer, Jakob Christoph: Der Bachtel. Ein Wanderziel und Aussichtspunkt. Hinweil 1886.
- ↑ Linsmayer, Charles: Heer, Jakob Christoph, in: Historisches Lexikon der Schweiz (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011924/2024-11-11/)
- ↑ Linsmayer, Charles: Heer, Jakob Christoph, in: Historisches Lexikon der Schweiz (https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/011924/2024-11-11/)
- ↑ Heer, Jakob Christoph: Der Bachtel. Ein Wanderziel und Aussichtspunkt. Hinweil 1886, S. 4.