Hochwacht

Die Hochwacht oder Hohwacht ist ein Berg bei Orn in der Aussenwacht Unterbach und gleichzeitig die Bezeichnung für einen frühneuzeitlichen militärischen Wacht- und Signalpunkt auf diesem Berg.
Lage
Die Hochwacht mit 948 m ü. M. kann als Nebengipfel des Bachtels aufgefasst werden. zwischen den beiden Bergen verläuft mit einer Passhöhe auf 925 m ü. M. die Bachtelstrasse durch den Weiler Orn.[1] Auf dem Gipfel befindet sich ein 45 m hoher Sendemast.[2]
Chronologie
1627 Die Hochwacht bei Orn wird vom Landvogt von Grüningen, Vertreter der Zürcher Obrigkeit, als militärischer Wacht- und Signalpunkt eingerichtet. Sie ist Teil eines weitläufigen Netzwerks solcher Signalpunkte, das im Kontext des Dreissigjährigen Krieges aufgebaut wird.[3]
1644 Der Landvogt von Grüningen lässt ein Wachthäuschen erbauen, das eine dauerhafte Besetzung ermöglicht.[4]
1683 Im Glarner Landesstreit wird die Hochwacht Orn zur zentralen Verbindungsstelle zwischen den Ständen Zürich und Glarus. Der Glarner Signalisationspunkt befindet sich auf dem Biltner Berg.[5]
1689 Visitation der Hochwacht. Dabei wird konstatiert, dass die Besetzung der Hochwacht von einem Mann in Friedenszeiten bis zu zwanzig Mann in Kriegszeiten reichte.[6]
1812 Die Zürcher Hochwachten werden aufgegeben.[7]
1936 In der angespannten Lage vor dem Zweiten Weltkrieg wird die Hochwacht erneut zum militärischen Beobachtungsposten.[8]
Einzelnachweise
- ↑ https://map.geo.admin.ch/
- ↑ http://www.hb9zf.ch/
- ↑ Näf, Arnold: Geschichte der Kirchgemeinde Hinwil mit Hinweisungen auf die Umgebung. Zürich 1870, S. 94.
- ↑ Näf, Arnold: Geschichte der Kirchgemeinde Hinwil mit Hinweisungen auf die Umgebung. Zürich 1870, S. 94.
- ↑ Glättli, K. W.: Die Hochwacht Orn, in: Antiquarische Gesellschaft Hinwil, neuntes Jahrheft 1936, S. 14–15.
- ↑ Glättli, K. W.: Die Hochwacht Orn, in: Antiquarische Gesellschaft Hinwil, neuntes Jahrheft 1936, S. 13.
- ↑ Näf, Arnold: Geschichte der Kirchgemeinde Hinwil mit Hinweisungen auf die Umgebung. Zürich 1870, S. 95.
- ↑ Glättli, K. W.: Die Hochwacht Orn, in: Antiquarische Gesellschaft Hinwil, neuntes Jahrheft 1936, S. 15.