Meili, Friedrich (1816–1878)

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Meili, Friedrich (1816–1878)

Portrait von Meili, Friedrich (1816–1878)
Portrait von Friedrich Meili (1816–1878), um 1843

Vor­name: Friedrich
Nach­name: Meili
Allianz­name: Angst
Ge­schlecht: männlich
Geburts­datum: 21. Juli 1816
Geburts­ort: Hettlingen ZH
Todes­datum: 15. Mai 1878
Todes­ort: Hinwil
Beruf: Advokat
Amt: 1842–1870 Schreiber des Bezirksgerichts Hinwil

Meili, Friedrich (1816–1878) (geb. 21. Juli 1816 in Hettlingen ZH; gest. 15. Mai 1878 in Hinwil). Gerichtsschreiber Friedrich Meili prägte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts das politische Leben in Hinwil mit.



Leben

1816 Geburt in Hettlingen als Sohn von Heinrich Meyli und Anna, geborene Rümmeli.[1]

1838 Am 28. November heiraten Friedrich Meili und Luise Angst (geboren 1819) in Regensdorf. Die Braut ist in Regensberg als Tochter von Wirtsleuten aufgewachsen. Friedrich Meili ist zu dieser Zeit auf der Gerichtskanzlei Regensberg tätig. Das Paar hat zwischen 1839 und 1859 zehn Kinder. Julia und Lina sterben jung an Keuchhusten.[1]

1842 Friedrich Meili wird zum Schreiber am Bezirksgericht Hinwil gewählt.[2]

1843 Bau eines Wohnhauses, heute Villa Meiligut an der Gemeindehausstrasse 2[2]

1845 Friedrich Meili tritt in die Sekundarschulpflege ein.[3]

1849 Friedrich Meili stellt das Gesuch, ins Bürgerrecht der Gemeinde Hinwil aufgenommen zu werden. Die Gemeindeversammlung lehnt das mit 155 zu 49 Stimmen ab. Eine Begründung lautet, Friedrich Meili habe viele Kinder und damit bestehe das Risiko, dass die Familie der Gemeinde dereinst zur Last fallen könnte.[4]

1851 und 1852 Friedrich Meili präsidiert die Baukommission für das Dorfschulhaus.[3]

1859 Der jüngste Sohn Arthur Meili wird als zehntes Kind geboren. Er wird später einer der grosszügigsten Förderer von Vereinen und Gemeinde.[5]

1878 Friedrich Meili verstirbt im Alter von 61 Jahren nach einem Schlaganfall. Seine Tochter Lina Oetiker schreibt später, ihr Vater habe in Aktien der Nordostbahn und der Gotthardbahn investiert und damit kurz vor seinem Tod Verluste gemacht.[1]

1911 Das neue Sekundarschulhaus Mätteli wird eingeweiht. In der Festschrift schreibt Sekundarlehrer Johannes Fürst über Friedrich Meili: «Es wird auch schwer halten, einen Bürger zu finden, der unter seiner Nachkommenschaft neun Personen männlichen und weiblichen Geschlechts sein Eigen zählt, die den Doktortitel erworben haben.»[3]

1914 Friedrich Meilis Ehefrau Luise Meili-Angst stirbt im Alter von 94 Jahren.[1]

Fotografien

Bilder zu «Meili, Friedrich (1816–1878)»:

siehe auch

Dokumente im Archiv Ortsgeschichte

Personenarchiv: Familie Meili. Stammbäume und diverse weitere Unterlagen zur Familie von Friedrich Meili.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Familienschein der Familie Meili-Angst, ausgestellt am 10. März 1937 von der Gemeinde Hettlingen.
  2. 2,0 2,1 Brühlmeier, Markus (1995): Hinwil. Alltag, Wirtschaft und soziales Leben von 745 bis 1995. © Gemeinde Hinwil/Markus Brühlmeier. Buchverlag Druckerei Wetzikon AG. 320 Seiten. (Das Buch ist im Archiv Ortsgeschichte Hinwil erhältlich.)
  3. 3,0 3,1 3,2 Fürst, Johannes (1911): Festschrift zur Einweihung des Sekundarschulhauses Hinwil 2. Oktober 1911. Druckerei A. Camenisch, Hinwil. 64 Seiten. (Vorhanden im Archiv Ortsgeschichte Hinwil)
  4. Feurer-Bodmer Henri (1950): 25 Jahre Antiquarische Gesellschaft Hinwil. Artikel im dreiundzwanzigsten Jahrheft der Antiquarischen Gesellschaft Hinwil, 1950. Seiten 3 bis 11. (Vorhanden im Archiv Ortsgeschichte Hinwil)
  5. ohne Autorenangabe (1938): Nachruf auf Arthur Meili. In: Antiquarische Gesellschaft Hinwil. Elftes Jahrheft 1938. (Vorhanden im Archiv Ortsgeschichte Hinwil)
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