Pfenninger, Rudolf (1845–1911)

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Pfenninger, Rudolf (1845–1911)

Portrait von Pfenninger, Rudolf (1845–1911)
Portrait von Pfenninger, Rudolf (1845–1911)

Vor­name: Rudolf
Nach­name: Pfenninger
Allianz­name: Meier
Ge­schlecht: männlich
Geburts­datum: 25. April 1845
Geburts­ort: Hinwil ZH
Todes­datum: 20. März 1911
Todes­ort: Hinwil ZH
Beruf: Landwirt, Schreiber des Bezirksrats, Statthalter

Rudolf Pfenninger (geb. 25. April 1845 in Hinwil ZH; gest. 20. März 1911 in Hinwil ZH). Rudolf Pfenninger war ein Bauernsohn aus Girenbad, später Gemeindepräsident, Kantonsrat und Statthalter des Bezirks Hinwil. Er setzte sich erfolgreich für verschiedene gemeinnützige Vorhaben ein.



Leben

1845 Rudolf Pfenninger kommt als einziges Kind seiner Eltern Hs. Jakob Pfenninger und Elisabetha geb. Müdespacher am 25. April zur Welt. Seine Eltern führten einen kleinen Bauernbetrieb (heute: Stall bei Höhenstrasse 101). Rudolf besucht die Schule Girenbad von der 1. bis zur 6. Klasse.[1]

1858 Vater Hs. Jakob Pfenninger stirbt nach langer Krankheit, als sein Sohn 12 Jahre alt ist. Rudolf besucht nun drei Jahre die Sekundarschule in der Nachbargemeinde Bäretswil. Seine Lehrer empfehlen ihm ein Studium. Rudolf unterstützt jedoch seine Mutter und bewirtschaftet mit ihr den Hof.[1]

1862 Zu Ostern wird Rudolf Pfenninger konfirmiert.[1]

1869 In einer verfahrenen Situation übernimmt der 23-jährige Pfenninger die Leitung der Baukommission für das Schulhaus Girenbad und wickelt das Vorhaben effizient ab.[2]

1869 Unweit des elterlichen Hofes lässt Rudolf Pfenninger ein Wohnhaus erbauen (heute Höhenstrasse 100) und nennt es Friedegg. Am 9. November erfolgt der Umzug. Zu diesem Anlass verfasst Rudolf Pfenninger ein Gedicht. Zusammen mit weiteren poetischen Texten wurde es in der Denkschrift zu seinem Tod veröffentlicht.[1]

1870 Im November wird das neue Schulhaus Girenbad eingeweiht. Rudolf Pfenninger wird zum Hinwiler Gemeinderat gewählt, wenige Wochen später – mit 25 Jahren – zum Gemeindepräsidenten.[1]

1871 Am 10. Oktober heiraten Rudolf Pfenninger und Pauline Meier von Adetswil. Das Paar hat vier Kinder, von denen drei früh versterben. Eine Tochter erreicht das Erwachsenenalter.[1]

1872 Rudolf Pfenninger wird in den Kantonsrat gewählt. Dieses Amt übt er bis zu seinem Tod aus.[1]

1879 Ernennung zum Bezirksrat.

1890–1890 Er amtet als Schreiber des Bezirksrats.

1891 Rudolf Pfenninger lässt in Hinwil ein neues Haus errichten (später Bahnhofstrasse 16). Es trägt ebenfalls den Namen Friedegg und gleicht stark der Friedegg in Girenbad (siehe oben).

1900 Rudolf Pfenninger wird zum Statthalter des Bezirks Hinwil gewählt. Das bleibt er bis zu seinem Tod.

1902 bis 1908 Er gehört dem kantonalen Kirchenrat an.

1911 Am 20. März stirbt Rudolf Pfenninger im Alter von fast 66 Jahren.

Wirken

Zu den zahlreichen Ämtern, die Rudolf Pfenninger ausübte, zählten unter anderen die Sekundarschulpflege (Präsident) die Armenpflege und die Bezirkskirchenpflege. Er engagierte sich für die Gründung der Sparkasse Hinwil, für die Uerikon-Bauma-Bahn, das Elektrizitätswerk Hinwil, die Korrektionsanstalt Ringwil und die Rettungsanstalt Friedheim in Bubikon. In der Schweizer Armee bekleidete er den Rang eines Hauptmanns der Infanterie.

Literatur

  • Baer, A. (1911): Einige Andenken an den sel. Herrn Statthalter Rudolf Pfenninger von Hinwil, verfasst von Pfarrer A. Baer, Hinwil
Denkschrift von Pfarrer Baer

Fotografien

Bilder zu «Pfenninger, Rudolf (1845–1911)»:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Baer, A. (1911): Einige Andenken an den sel. Herrn Statthalter Rudolf Pfenninger von Hinwil, verfasst von Pfarrer A. Baer, Hinwil
  2. Brühlmeier, Markus (2019): 150 Jahre Schulhaus Girenbad. Heimatspiegel vom Mai 2019 (erhältlich im Archiv Ortsgeschichte Hinwil).
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