Maurer, Ueli (1950)
Maurer, Ueli (1950) | |
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Vorname: | Ueli |
Nachname: | Maurer |
Geschlecht: | männlich |
Geburtsdatum: | 1. Dezember 1950 |
Beruf: | Politiker |
Amt: | Gemeinderat, Kantonsrat, Nationalrat, Bundesrat, Bundespräsident |
Religion: | evangelisch-reformiert |
Partei: | SVP |
VIAF: Kennung des Eintrags zur Person im „Virtual International Authority File (VIAF)“. | 161789385 |
HLS: Kennung des Eintrags zur Person im „Historischen Lexikon der Schweiz (HLS)“. | 049422 |
GND: Kennung des Eintrags zur Person in der „Gemeinsamen Normdatei (GND)“. | 1023936070 |
Wikidata: Kennung des Eintrags zur Person bei „Wikidata“. | Q123979 |
Ueli Maurer (geb. 1. Dezember 1950). Ueli Maurer aus Girenbad war Gemeinderat in Hinwil und später als langjähriger SVP-Präsident und Bundesrat eine der prägenden Figuren der Schweizer Politik um die Jahrtausendwende.
Leben


1950 Ueli Maurer wird als Sohn des Ehepaars Ulrich und Annemarie Maurer im Spital Wetzikon geboren.[1] Die Eltern sind Bauern im Girenbad, wo Maurer bei Lehrer Müller zur Schule geht.
1962 Besuch der Oberstufenschule Hinwil im Schulhaus Breite bei Lehrer Kurt Ruf. Laut Ruf ist Maurer ein «aufgeweckter und aufmerksamer Schüler».[2]
um 1965 Ueli Maurer absolviert eine kaufmännische Ausbildung. [3]
1974–1994 Maurer arbeitet als Geschäftsführer der Landi Hinwil-Bauma.[4]
1976 Heirat mit der Sozialpädagogin Anne-Claude Peter. Das Paar sollte später vier Söhne und zwei Töchter erhalten.[5]
1978–1986 Wahl in den Gemeinderat für die Schweizerische Volkspartei Hinwil (SVP).[6]
1983–1991 Wahl in den Zürcher Kantonsrat (1991 als Präsident).[7]
1991–2008 Wahl in den Nationalrat.[8]
1994–2008 Maurer besorgt die Geschäftsführung des Zürcher Bauernverbandes.[9]
1996–2008 Als Parteipräsident der SVP Schweiz prägt Maurer zusammen mit Christoph Blocher den scharfen oppositionellen Kurs der rechtskonservativen und wirtschaftsliberalen Partei. Unter seiner Ägide erreicht die SVP bei den Nationalratswahlen 1999 22.5% Wähleranteil und wird erstmals stärkste Partei der Schweiz.[10]
2008 Obschon er als rechter Hardliner umstritten ist, wird Ueli Maurer als Nachfolger von Samuel Schmid zum 111. Bundesrat der Schweiz gewählt. Die SVP hat ihn anstelle des abgewählten Partei-Doyens Christoph Blocher aufgestellt.[11] Am 18. Dezember findet der offizielle Empfang des Bundesrats in Hinwil statt. Ein Personenkonvoi mit Musikern und Treichlern begleitet den Hinwiler vom Bahnhof zum Festgelände auf dem Hirschenplatz, wo eine grosse Menschenmenge den einheimischen Bundesrat mit Festansprachen und Musik feiert.[12] «Nach Hause kommen ist einfach das Schönste», bemerkt der erklärte Patriot bei seiner Ansprache.[13]
2008–2022 Bundesrat (2013 und 2019 Bundespräsident). Er steht als Bundesrat zunächst dem Militärdepartement (VBS), später dem Finanzdepartement (EFD) vor.[14]
Galerie
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Ueli Maurer wird bei der Bundesratsfeier 2008 empfangen.
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Bundesratsfeier 2008 auf dem Hirschenplatz
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Ueli Maurer bei der Bundespräsidentenfeier 2012
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Ueli Maurer als Bundespräsident im Büro von US-Präsident Donald Trump, 2019
Fotos
Bilder zu «Maurer, Ueli (1950)»:
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Gemeinderat Hinwil, Amtsdauer 1978–1982
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Festansprache Bundespräsident Ueli Maurer in Hinwil, 2012
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Ueli Maurer 1991
Unterlagen im Archiv Ortsgeschichte
- Gestell F5: Maurer Ueli bis 2011
- Gestell F5: Maurer Ueli ab 2012
Literatur
- Mörgeli, Christoph: Bauern, Bürger Bundesräte. 1917-2017. Hundert Jahre Zürcher SVP. Zürich 2017.
Weblinks
- Ansprache zum Nationalfeiertag von Bundespräsident Ueli Maurer, 01.08.2019.
Einzelnachweise
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Kilchör, David: aus der Karriere eines Bundesrats, in: Regio, 5. März 2009.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.
- ↑ Odermatt, Marcello: Maurer nur knapp Politkrimi-Star, in: Zürcher Landzeitung, 11. Dezember 2008, S. 9.
- ↑ Archiv Ortsgeschichte Hinwil, Personenarchiv, Maurer Ueli.
- ↑ Reimann, Manuel / Meier, Susanne: Bundesrat Ueli Maurers triumphale Heimkehr von Bern nach Hinwil, in: Zürcher Oberländer, 19. Dezember 2008, S, 4–5.
- ↑ Schär, Markus: Ueli Maurer, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) [online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/049422/2024-01-11/], Stand: 03.08.2025.